Die Gentechnik nahm ihren Anfang im Garten eines Klosters in Brünn.
Dort
hat ein gewisser Gregor Johann Mendel jahrelang Erbsen gepflanzt, geerntet und ausgezählt.
Herausgekommen sind die Mendelschen Gesetze,
die Grundlage der Genetik.
Mendel hatte nicht einfach Erbsen gezüchtet, er hat sie gekreuzt
und aus seinen Aufzeichnungen diese
grundlegenden Erkenntnisse gewonnen.
Mendel wurde als der Bauernsohn Johann Mendel in Nordmähren geboren
(den Namen Gregor nimmt er erst
nach seiner Priesterweihe an).
Um seine intelligente Veranlagung zu fördern, wurde er auf das Gymnasium in Troppau geschickt.
Nach
der Schule studierte er an der Universität in Olmütz.
1843 beschloss der einundzwanzigjährige Mendel ins Augustinerkloster
in Brünn einzutreten.
Er studierte Theologie, Agrikultur und Botanik und wurde zum Priester geweiht.
Von 1851 bis 1853 studierte
er an der Universität Wien Mathematik und Physik.
1854 kehrte er ins Kloster zurück und unterrichtete dort für die nächsten
vierzehn Jahre.
1856 begann Mendel seine berühmten Erbsenversuche (später auch mit Bohnen).
Gregor Mendels Arbeiten wurden 1865 veröffentlicht und blieben jahrzehntelang
unbeachtet bzw. unverstanden.
Sie wurden erst Anfang des 20. Jahrhunderts wiederentdeckt.
35 Jahre später erkannten drei Wissenschaftler
unabhängig voneinander, die Bedeutung der Mendelschen Gesetzte.
Hatte Mendel die Tür aufgeschlossen,
blieb es C. E. Correns,
E. Tschermak und H. de Vries überlassen, diese aufzustoßen.
Mendel gilt mit den Vererbungsregeln, die er bei seinen Studien
erkannte, als Vater der Genetik.
In Kreuzungsversuchen entdeckte Mendel,
dass einige genetische Eigenschaften dominant
vererbt werden.
Das heißt, sie werden an alle Nachkommen weitergegeben.
Andere genetische Merkmale werden dagegen rezessiv
vererbt.
Dies wiederum heißt, dass beide Elternteile das genetische Merkmal bei sich tragen müssen,
damit es bei einem Nachkommen
sichtbar wird.
Noch heute bilden die Mendelschen Gesetze die Grundlagen für die Vererbungslehre, für die Genetik.
Das 1. Mendelsche Gesetz |
Kreuzt man zwei reinerbige (homozygote)
Individuen miteinander, |
Das 2. Mendelsche Gesetz |
Kreuzt man die entstehende Filialgeneration
F1, |
Das 3. Mendelsche Gesetz |
Kreuzt man Individuen, die sich in 2 Merkmalen reinerbig
unterscheiden, |
Einschränkung: |