Die Genetik versucht, die Eigenschaften der DNA auf allen Ebenen
- vom molekularen Aufbau bis zu ihrer Wirkung auf Populationen -
zu verstehen.
Ein Satz von DNA - Molekülen wird als Genom
bezeichnet.
Das Genom wird unterteilt in mehrere Chromosomen - fadenähnliche Strukturen, die
je ein DNA-Molekül enthalten.
Ein Chromosom enthält mehrere Gene.
Unter einem Gen versteht man einen DNA-Abschnitt,
der eine funktionelle Einheit darstellt
Die Veränderung eines Gens ist die Grundlage genetischer Untersuchungen.
Wenn alle Mitglieder einer Population identische Gene hätten,
könnte keine genetische Analyse durchgeführt werden.
Nur wenn sich ein Gen irgendwie verändert,
kann die Vererbung dieses Gens und seine Auswirkung auf den Organismus verfolgt
werden.
Ein Genetiker untersucht alle möglichen Aspekte eines Gens.
Die Analyse der Genübertragung von einer Generation auf die nächste bezeichnet
man als Vererbungslehre.
Die Untersuchung der Struktur und der Funktion der Gene als
Molekulargenetik.
Die Unterschung eines Gens in einer Population als
Populationsgenetik.
Das sind die drei wichtigsten Unterteilungen der Genetik.
Die Genetik befaßt sich mit zwei widersprüchlichen Aspekten der Natur:
Einerseits ähneln die Nachkommen ihren Eltern,
andererseits gleichen sie ihnen nicht völlig.
Die Nachkommen von Hunden sind immer Hunde und niemals Katzen,
dennoch sind keine zwei Hunde identisch, selbst wenn sie dem gleichen Wurf
entstammen.
Selbst bei eineiigen Zwillingen treten geringe Unterschiede zwischen den
Individuen auf.
Dieses Beispiel macht zwei Aspekte der Genübertragung deutlich:
Vererbung = die Ähnlichkeit der Nachkommen mit
ihren Eltern und
Variabilität = der Unterschied zwischen den Eltern
und den Nachkommen
und zwischen den Nachkommen selbst.