Wie gesund ist unsere Rasse?

Die Liste der auftretenden Erkrankungen bei Säugetieren ist unendlich lang.

Davon leben im wesentlichen zwei Berufsstände. Die Ärzte, zuständig für die Behandlung, wenn wir selbst davon betroffen sind und die Tierärzte, sofern Sie Krankheitssymptome an Ihrem Haustier feststellen.

Viele Tierkrankheiten beschränken sich nicht auf eine einzige Spezies, sie treten mehr oder weniger gehäuft bei allen Haustieren auf. Der Tierartbesuch verursacht Kosten, die Behandlung, sofern diese schmerzfrei erfolgen kann, ist mit Stress für den Patienten verbunden.

Zum Glück führen nicht alle Erkrankungen zum vorzeitigen Tod, aber in bestimmten Fällen muss ein Tier, um ihm einen langen und schmerzhaften Leidensweg zu ersparen, vorzeitig eingeschläfert werden.

Das ist so ziemlich das Schlimmste, was einem Haustierbesitzer passieren kann.

Die Sorge, ob Ihr Hund eines Tages zu den Betroffenen gehören wird, ist somit nicht unbegründet!


Bei den meisten Erkrankungen handelt es sich um Infektionskrankheiten.
Diese fallen in erster Linie in den Verantwortungsbereich des Halters.
Hier kann durch Immunisierung vorgebeugt werden.

Innere und äußere Parasiten sind in vielen Fällen die Überträger von Infektionen.
Regelmäßiges Entwurmen, Floh- und Zeckenschutz sollten deshalb kein Thema sein.


Herz- und Kreislauferkrankungen, Erkrankungen der Zähne, der Ohren sowie der Haut, resultieren vielfach aus falschen Haltungsbedingungen und mangelnder Pflege.
Diesen kann ebenfalls durch entsprechende Vorsorge vorgebeugt werden. Maßgeblich sind art- und altersgerechte Fütterung und immer genügend Bewegung. Zur Haar- und Hautpflege beim Tibet Terrier gehört regelmäßiges Baden und Kämmen. Ohren- und Zahnpflege sind unabdinglich.
Entsprechende Kenntnisse gehören zum Grundwissen jedes Hundebesitzers. Hier nach den Bestimmungen des Tierschutzgesetzes zu handeln, ist für Besitzer eines Haustieres grundsätzliche Pflicht!


Es gibt aber noch eine weitere Kategorie von Erkrankungen, die genetisch bedingt sind.
Das heißt im Klartext: Diese hat der Züchter zu verantworten. Hier sind die Züchter gefordert, der weiteren Verbreitung konsequent entgegenzutreten.

Die erschreckende Unkenntnis vieler Züchter und Hundebesitzer auf dem Gebiet der Genetik, deren "fachmännische" Weitergabe des dürftigen Wissens, trägt wesentlich dazu bei, dass bei Welpeninteressenten unzutreffende Vorstellungen über den Gesundheitszustand unserer Rasse bestehen.


Das Auftreten und auch die Häufigkeit des Auftretens genetisch bedingter Erkrankungen ist von Rasse zu Rasse sehr unterschiedlich.
Von der Mehrzahl dieser Krankheiten bleiben Tibet Terrier (zum Glück noch) weitestgehend verschont.

Statistisch belegt ist zwar, dass der Tibet Terrier nicht zu den Rassen gehört, bei denen genetisch bedingte Erkrankungen z. B. des Bewegungsapparates, der Zähne, sowie der Augen, verstärkt in Erscheinung treten.

Hier können Sie lesen, wie die Vererbung von
PRA, NCL/CCL und PLL/LL erfolgt!

Diese vererbbaren Erkrankungen treten beim Tibet Terrier seltener auf, als bei anderen Rassen.
Mitunter sind aber auch Tibet Terrier davon betroffen!

Wahre Angaben zu erhalten, ist unmöglich, da die Dunkelziffer der aufgetretenen Fälle bei einigen Erkrankungen nicht bekannt ist. Hinzu kommt, daß bei bestimmten Erkrankungen keine Diagnostizierung oder eine Fehldiagnostizierung erfolgt.
Einigermaßen schlüssige Zahlen gibt es beim Tibet Terrier zur HD, zu PRA, NCL/CCL und zu PLL/LL, da hier in vielen Vereinen
vor der Zuchtverwendung Untersuchungspflicht besteht und die Ergebnisse der untersuchten Zuchthunde auch öffentlich zugänglich sind.

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