Nichts auf dieser Welt ist uns
sicher.
Deine Frau mag Dich verlassen. Deine Kinder mögen sich als undankbar
erweisen.
Trotz aller Opfer, die Du für sie gebracht hast.
Deine Freunde, denen Du jahrelang vertraut hast, können Dich eines Tages
betrügen.
Du magst Dein Vermögen verlieren.
Dein Ruf, Deine Ehre können ins ein Nichts zerrinnen.
Diejenigen, die am meisten vor Dir in die Knie gesunken sind,
werden vielleicht den ersten Stein nach Dir werfen,
wenn sie Dich nicht mehr brauchen.
Der einzige, absolute, uneigennützige Freund,
den der Mensch in dieser selbstsüchtigen Welt hat, ist sein Hund.
In der ärmsten Hütte ist er genau so glücklich, wie im größten Palast.
Bei Dir will er sein!
Der einzige, der Dich nicht betrügt.
Wenn Du ein Bettler bist, bewacht und verehrt er Dich, als wärst Du ein
Prinz.
Wenn Du von Haus und Hof vertrieben wirst und alle Dich verlassen,
Dein Hund verlässt Dich nicht.
Hast Du kein Obdach mehr und mußt im Freien schlafen,
will er keine andere Belohnung, als bei Dir zu sein.
Auch wenn Du verhungern müsstest, bliebe er Dir treu.
Er hungert mit Dir und küsst und leckt die Hand, die ihm kein Futter
reichen kann.
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Solltest Du plötzlich tot umfallen, er weicht nicht von Dir. Er muß eher erschossen werden, als daß er Dich in Stich ließe. Bist Du dann in Der kühlen Erde, kennt er die Stelle. Dort an Deinem Grab findet man ihn. Er scharrt, als wolle er Dich wieder ausgraben. Er legt seinen Kopf zwischen die Pfoten und trauert um Dich. |