FCI - Standard Nr. 209 - TIBET TERRIER (Tibetan Terrier)
Ursprung: Tibet/China
Verwendung: Begleithund
FCI - Klassifikation: Gruppe 9 Gesellschafts- und Begleithunde
Sektion 5 Tibetanische Hunderassen
Ohne Arbeitsprüfung
Der Tibet Terrier ist nicht immer gleich als solcher zu erkennen.
Je nachdem, welcher Beschäftigung er gerade nachgegangen ist.
Es sind lebhafte und aktive Hunde, besonders in ungünstigen Augenblicken.
Er ist sehr intelligent, die Spielvarianten sind schier unerschöpflich.
Da
der Tibet Terrier vorgibt ein Hütehund zu sein, arbeitet er gerne im Freien.
Besonders liebt er es, sich von Schafen treiben zu lassen oder Mofas, Joggern, Fahrrädern oder Pferden hinterher zu rennen.
Dank seines Arbeitseifers ist der Tibet Terrier gut erziehbar - es sei denn, er hat gerade keine Lust oder er sieht den Sinn nicht ein!
Der Schädel sollte weder breit, noch grob sein. Mit viel
Platz fürs Gehirn. Beim Beklopfen verdächtig hohl klingend.
Jedoch hat der Tibet
Terrier ausreichend Fantasie, um sich jeden Tag mehrere neue Streiche auszudenken.
Der Fang sollte genauso lang sein wie der Kopf, damit der Tibet Terrier selbigen überall problemlos hineinstecken kann.
Die Nase soll schwarz sein, entspricht in der Farbe allerdings meist der Substanz, in der sie gerade vorher gesteckt hat!
Die Augen liegen kaum sichtbar hinter der reichen Kopfbehaarung.
Es
ist ein Irrtum zu glauben, dass der Hund dadurch schlecht sieht.
Im Gegenteil, dem Tibet
Terrier entgeht wenig - viel zu wenig!
Mit den Augen fixierte der Tibet Terrier früher Yaks.
Da
aber das Yak im heutigen Lebensraum fehlt, richtet er seinen Fixierinstinkt auf
allerlei Schmackhaftes.
Auf
diese Weise bleibt jene wichtige Eigenschaft der Rasse erhalten!
Die Zunge muss besonders lang sein, um Behältnisse auslecken
zu können,
die noch schmackhafte Reste enthalten.
Diese Eigenschaft soll bereits bei neu geborenen Tibet Terrier Welpen besonders ausgeprägt sein!
Die Ohren hat er nur zur Zierde, sie sind sehr beweglich und nehmen
radargleich sofort Kontakt zu Mofas,
bellenden Kollegen oder den Leckerchen in der gerade
erst geöffneten Schublade auf!
Der Tibet Terrier hat kräftige Zähne, die kein Material fürchten!
Die Vorderhand und der Hals müssen gut ausgebildet sein, damit das Mitschleppen von großen Stöcken über lange Strecken nicht zur Ermüdung führt.
Die Hinterhand ist ebenfalls gut gewinkelt um
einen schnellen Sprint zu ermöglichen.
Dabei greifen die Pfoten weit aus, aber nie
weit genug, um Kaninchen und Rehe zu erreichen!
Die Pfoten müssen gross genug sein, um ein optimales Verschmutzen
der verschiedenen Bodenbeläge sicherzustellen!
Es kommt am Besten zum Ausdruck bei
Böden, die gerade gewischt oder gesaugt wurden.
Die Pfoten sollen zwischen den Ballen gut behaart
sein, damit sich bei Schnee leichter Eisklümpchen zwischen den Ballen bilden können.
Das
Entfernen derselben durch das Herrchen schafft beim Hund ein Gefühl der Dankbarkeit,
wodurch
der Hund doch noch den Nutzen seines Herrchens einsieht!
Die Rute ist mittellang und gekringelt, aber trotzdem wedelt der Tibet Terrier
sehr gerne.
Am Ende darf ein Haken sein, damit von flachen Tischen leichter etwas heruntergezogen
werden kann!
Das Gangwerk des Tibet Terriers ist raumgreifend und fließend, damit
er mit möglichst wenig Anstrengung so lange rennen und toben kann,
bis sein Herrchen
völlig aus der Puste und mit den Nerven am Ende ist!
Das Fell soll von guter Länge und Beschaffenheit sein, damit es
bei jeden Wetter genug Möglichkeit bietet,
darin Blätter und kleine Zweige
nach Hause zu bringen.
Dieses Fell und das gastfreundliche Wesen des Tibet Terriers bietet schnell Unterschlupf für obdachlose Gäste wie Zecken und Flöhe!
Der Tibet Terrier kommt in vielen Farben vor und kann obendrein - je nach Beschäftigung viele andere Farben annehmen.
So können sich zum Beispiel von Natur
aus schwarze oder weiße Tibet Terrier braun oder grau verkleiden,
wenn sie sich im Sand
oder Matsch rollen!
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